Die Verunsicherung bei vielen Hifi Kunden und Musikliebhabern ist groß.
Welches Phonokabel, Audiokabel, NF Kabel oder Cinchkabel soll ich nehmen, wenn ich z.B. meinen Plattenspieler mit einem Vorverstärker oder Vollverstärker verbinden möchte?
Welchen Einfluss hat das "richtige" Kabel auf den Klang meiner gesamten Hifi Kette?
Eine Verunsicherung können wir Euch gleich nehmen, Phono-Kabel und Cinchkabel sind nur unterschiedliche Begriffe für ein und die selbe Anwendung. Bei Cinch-Kabel bezieht sich die Begrifflichkeit nur auf den Steckertyp - Cinchstecker eben.
Die Verunsicherung wächst allerdings stetig weiter. Zum einen, weil viele studierte Elektrotechniker, Dipl.- Päds, Physiker und andere Theoretiker nicht müde werden, ihr theoretisches Wissen (was auch ich nicht nicht bezweifeln möchte) mit ermüdungsreichen, kaum verständlichen und mit möglichst vielen Schaubildern oder Diagrammen unter Beweis zu stellen. Und zwar dahin gehend, "Kabel ist Kabel, dem Strom ist das völlig egal, durch welches Kabel/welchen Kabeltyp er fließt". "Wer teure (also alles über Klingeldrahtstrippe für 50 Cent/Meter vom Baumarkt) Kabel kauft, hat die Grundlagen der Elektrotechnik einfach nicht verstanden" und ist somit ein "Idiot oder esotherischer Spinner" (wenn er überteuerte Kabel kauft), über den man sich einfach lustig machen muss. Also erstmal Elektrotechnik studieren, "sonst kapiert man das alles sowieso nicht, hat keine Ahnung und sollte seinen Mund halten zum Thema Klangsteigerung durch Kabel" - oder was??!
Zum anderen wächst die Verunsicherung auch, weil viele Tests (von Fachzeitschriften und Ingenieuren vorgenommen) recht deutlich zeigen, dass der richtige Kabeltyp an der jeweiligen Kette durchaus eine dramatische Auswirkung auf den Klang haben kann. Dies hängt allerdings von so vielen Faktoren ab, dass zu diesem Thema weitere Kapitel nötig werden. Aus der alltäglichen Praxis als Hifi Händler betrachtet, nicht der Theorie entsprungen...
Jazz Dreams zeigt und beweist den Kunden täglich, dass an den gleichen vorgeführten Komponenten (z.B. Plattenspieler, Verstärker, Vorverstärker, Lautsprecher) drei unterschiedliche Cinchkabel drei völlig verschiedene Klangbilder erzeugen werden. Während der Vorführung sage ich den Kunden NICHT, welches Kabel wir gerade angeschlossen wurde und wieviel dieses kostet oder welchen Namen es hat oder welche Testplatzierung. Ähnlich wie bei einer Weinblindverkostung, bei der evtl. der günstige Wein bei manchem Tester überzeugen kann.
Erstaunlich ist zudem, dass selbst bei fast gleichen technischen Parametern oder Werten zwei Phonokabel völlig unterschiedlich "klingen" werden. JAJA ich weiß, ein Kabel kann nicht "klingen"...
Kabel Nr. 1
Albedo MK 2 von Sommercable
99,- Euro/Stereometer mit hochwertigen Steckern
Kabel Nr. 2
Ouverture Cinch Stereo von Goldkabel
199,- Euro/ Stereometer
Beide Kabel klingen ERHEBLICH besser als z.B. das Standardkabel (Kabel Nr. 3), welches einem neuen Plattenspieler beigelegt wurde (Preis ca. 15,- Euro).
Es gibt tatsächlich einen klanglichen Beweis (natürlich messbar UND subjektiv beschreibbar von jedem einzelnen Hörer), dass ein etwas teureres Audiokabel eine extrem sinnvolle Investition in die Klangverbesserung für die geschätzten 30 Jahre Anwendungsdauer sein kann.
Man braucht weder ein Studium der Physik noch der Elektrotechnik, um herauszufinden, dass klanglich beispielsweise eine Tannoy Revolution XT 6 F oder eine Opera Grand Mezza 2 enorm profitiert, wenn man zwischen 99,- Euro und ca. 200,- Euro für gute Kabel ausgibt (will meinen, 200,- bis 400,- Euro für Lautsprecherkabel UND Phonokabel zusammen). In beiden Fällen öffnet sich der Klang enorm, die Strahlkraft des so wichtigen Grundtonbereiches sowie der Höhen nimmt immens zu, der Bass kommt plötzlich mit einer gut wahrnehmbaren Melodie (gibt's beim Bass tatsächlich!), die Musik klingt plötzlich wie entfesselt "dreidimensional" und scheint buchstäblich raumfüllend zu sein. Mit dem beigelegten Standardkabel für 15,- Euro klingt alles "so okay und brauchbar..."
Sehr gute Cinchkabel sorgen für entspannten, faszinierenden, ermüdungsfreien und fesselnden Hörgenuss. Ihr Kopf muss nicht mehr fehlende oder kaum wahrnehmbare musikalische Informationen hochrechnen und sich konzentrieren. Musikalische Strukturen werden leichter verstanden, einzelne Details, die Ihr bei Eurer Lieblings-Schallplatte oder CD vorher nie hören konntet, bemerkt Ihr plötzlich.
Schritt für Schritt zum individuell guten Klang. Das ist das Ziel!
Ich persönlich spiele seit über 40 Jahren Klavier und Trompete und habe eine Gesangsausbildung. Daher bilde ich mir ein, zu wissen, wie Töne/Kabel "klingen" sollten. Physik fand ich in der Schule interessant, Musik faszinierend und lebendig.